Ameretto Shortbread

Für 30 Shortbreads

225 g weiche Butter

100 g Zucker

3 EL Amaretto

270 g Mehl

60 g Maisstärke

⅛ TL Salz

Das »Shortbread« breitete sich von der grünen Insel Irlands über zunächst Schottland schließlich im gesamten Inselkönigreich der Briten aus und hat sich dort mittlerweile vom aristrokratischen, mit dem berüchtigt abgespreizten kleinen Finger zur »Tea Time« kredenzten Gebäck, zu einem Alltagsbegleiter des Tees auch in niedereren Schichten gemausert. Im Gepäck irischer Einwanderer fand es seinen Weg in die damals noch jungen USA, wo es spätestens nach der »Tea Party« aber eher zum Kaffee als zum (damals) verhasst britischen Tee genossen wird. Mit dem ausgeprägten Hang zum »Dolce« (nicht nur »Vita«) italienischer Einwanderer entstand im Trubel des ersten US-amerikanischen »Little Italy« in New York schließlich eine geniale Kreuzung: das »Ameretto-Shortbread«, das sich insbesondere zu den Hochzeiten »Lucky« Lucianos großer Beliebtheit erfreute und von ihm selbst während der Prohibition gern gesehener Begleiter zum »Caffè Corretto« war. Ob die manchmal verwendete Schreibweise »AmEretto« tatsächlich auf die kolportierte Legasthenie des Glücklichen zurückzuführen ist, oder eher der Tatsache geschuldet ist, dass es ja auch »AmErika« und nicht »AmArika« heißt, lässt sich heute wohl nicht mehr klären.

Die Butter mit dem Zucker und Amaretto cremig rühren. Mehl, Stärke und Salz vermischen, dazugeben und zu einem glatten Teig verarbeiten. In Frischhaltefolie gewickelt 30 Minuten in den Kühlschrank geben.

Den Teig auf einem leicht gemehlten Brett 1 cm dick zu einem Rechteck ausrollen und in 2,5 cm mal 5,5 cm große Stücke schneiden. Mit einer Gabel leicht einstechen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben.

Das Shortbread im auf 160°C vorgeheizten Backofen 25 Minuten backen. Auf einem Gitter abkühlen lassen und luftdicht verschlossen aufbewahren.

Alle Rezepte wurden wie angegeben zubereitet und auch gegessen! Was nicht geschmeckt hat, würde dem menschlicher Intelligenz folgenden manuellen Upload-Filter zum Opfer fallen, der allerdings bisher noch nie eingreifen musste. Kommentare und Verbesserungsvorschläge sind jederzeit herzlich willkommen!